Eine kleine Geschichte über dieses Brot
Ich gebe es zu: Manchmal bin ich faul. Und zwar nicht im negativen Sinn – sondern im „Ich-habe-hungrige-Gäste-in-30-Minuten“-Sinn. Genau in solchen Momenten ist mein faules Knoblauchbrot ohne Kneten mein absoluter Retter. Ich wollte ein Brot, das aussieht und schmeckt, als käme es aus einer italienischen Trattoria, aber ohne dass ich stundenlang den Teig kneten oder ewig warten muss. Dieses Rezept ist das Ergebnis: ein Brot, das außen knusprig, innen fluffig ist und nach butterigem Knoblauch duftet – und das mit minimalem Aufwand.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Dieses Brot ist ein Alleskönner:
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Kein Kneten nötig – einfach zusammenrühren, ruhen lassen, backen
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Schnell gemacht – ideal für spontane Grillabende, Pasta-Abende oder Suppentage
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Unglaublich aromatisch – Knoblauch, Butter, frische Kräuter
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Minimaler Aufwand, maximaler Geschmack
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Passt zu fast allem – Suppe, Salat, Pasta oder pur
Wenn du jemals ein Brot gesucht hast, das dich mit wenig Aufwand umhaut – das hier ist es.
Vielseitig
Dieses Knoblauchbrot ist mehr als nur eine Beilage:
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Mit Käse überbacken wird es zur Vorspeise
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Mit Oliven und Tomaten verfeinert wird es zur mediterranen Spezialität
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Mit Chili und frischen Kräutern wird es zur würzigen Party-Version
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Du kannst Mini-Brote daraus machen oder es im Ganzen backen
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Selbst kalt am nächsten Tag ist es noch ein Genuss
Ob als Partysnack, Beilage zum Abendessen oder als Hauptakteur beim Brunch – es passt immer.
Günstig
Dieses Brot beweist: Lecker muss nicht teuer sein. Die Zutaten hast du wahrscheinlich schon in deiner Küche:
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Mehl
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Trockenhefe
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Wasser
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Salz
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Knoblauch
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Butter oder pflanzliche Alternative
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Kräuter (getrocknet oder frisch)
Es ist ein echtes Low-Budget-Luxusrezept – mit Gelinggarantie.
Zutaten für das faule Knoblauchbrot
Für den Teig:
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400 g Weizenmehl (Type 550 oder 405)
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1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
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1 TL Salz
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1 TL Zucker
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300 ml lauwarmes Wasser
Für die Knoblauchbutter:
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3–4 Knoblauchzehen (gepresst oder fein gehackt)
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50–60 g Butter oder vegane Margarine
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1 TL getrocknete Kräuter (z. B. Oregano, Thymian) oder 1 EL frische gehackte Kräuter
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Salz nach Geschmack
Optional:
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Geriebener veganer oder normaler Käse zum Bestreuen
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Chili-Flocken für die Schärfe
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Petersilie oder Schnittlauch zum Bestreuen nach dem Backen
Wie man dieses Brot zubereitet
Ich liebe es, wenn ich einfach alle Zutaten zusammenschmeißen kann – ohne Kneten, ohne Chaos, ohne Küchenmaschine. Genau so läuft dieses Rezept ab. Es braucht nur eine Schüssel, einen Löffel und ein bisschen Geduld beim Gehenlassen. Der Rest ist pure Backfreude.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung
1. Teig anrühren
Ich beginne mit einer großen Rührschüssel. Das Mehl kommt zuerst hinein, dann mische ich die Trockenhefe, Salz und Zucker unter. Anschließend gieße ich das lauwarme Wasser dazu. Mit einem Holzlöffel oder Teigschaber rühre ich die Zutaten so lange um, bis ein zäher, leicht klebriger Teig entsteht. Wichtig: Nicht kneten! Nur rühren, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
2. Teig ruhen lassen
Jetzt decke ich die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch oder Frischhaltefolie ab. Der Teig ruht mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort, gerne auch bis zu 2 Stunden, wenn ich Zeit habe. Der Teig sollte sich sichtbar vergrößern und Blasen bilden.
3. Backform vorbereiten
Während der Teig geht, fette ich eine Kastenform oder eine flache Auflaufform leicht ein. Ich lege zusätzlich Backpapier ein, um das spätere Herausnehmen zu erleichtern. Alternativ kann ich auch eine Auflaufform komplett mit Butter einstreichen – das gibt später eine schöne Kruste.
4. Teig in die Form geben
Der Teig ist jetzt richtig fluffig. Ich gebe ihn mit einem Teigschaber oder nassen Händen direkt in die vorbereitete Form. Nicht mehr kneten! Nur ein wenig glattstreichen – das Brot darf unordentlich aussehen, das macht den rustikalen Charme aus.
5. Noch einmal gehen lassen
Ich lasse den Teig in der Form nochmals 15–20 Minuten ruhen, während der Ofen vorheizt. In dieser Zeit bereite ich die Knoblauchbutter vor.
Zubereitung der Knoblauchbutter
6. Butter schmelzen
Ich schmelze die Butter in einem kleinen Topf oder in der Mikrowelle bei niedriger Leistung. Die Butter soll flüssig sein, aber nicht zu heiß.
7. Knoblauch und Kräuter hinzufügen
In die warme Butter rühre ich den gepressten Knoblauch sowie die Kräuter und etwas Salz ein. Die Küche beginnt jetzt schon göttlich zu duften.
Brot backen
8. Ofen vorheizen
Den Backofen heize ich auf 200 °C Ober-/Unterhitze (oder 180 °C Umluft) vor. Währenddessen zieht die Knoblauchbutter schön durch.
9. Brot mit Knoblauchbutter bestreichen
Mit einem Pinsel oder Löffel verteile ich etwa die Hälfte der Knoblauchbutter auf dem Teig. Die andere Hälfte hebe ich für später auf – damit bestreiche ich das Brot direkt nach dem Backen.
10. Brot backen
Jetzt kommt das Brot für ca. 30–35 Minuten in den Ofen. Ich backe es auf mittlerer Schiene, bis es goldbraun ist und die Oberfläche knusprig aussieht. Falls ich Käse verwenden möchte, streue ich ihn etwa 10 Minuten vor Ende der Backzeit darüber.
11. Nach dem Backen bestreichen
Frisch aus dem Ofen wird das Brot noch einmal mit der restlichen Knoblauchbutter bestrichen – dadurch wird die Kruste wunderbar aromatisch. Ich lasse es 10 Minuten abkühlen, bevor ich es anschneide.
Schnell und einfach
Das Beste an diesem Rezept ist, dass es wirklich idiotensicher ist. Kein Vorteig, kein Hefewissen, kein Stress. Die Hefe macht die Arbeit von selbst – ich muss nur abwarten. Es braucht keine Knetzeit, keine Maschinen, keine Vorkenntnisse. Genau das liebe ich daran. In unter 15 Minuten aktiver Zubereitung steht ein selbstgebackenes Knoblauchbrot auf dem Tisch.
Anpassbar – so, wie du willst
Dieses Brot kannst du wunderbar abwandeln:
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Mehr Kräuter: Frischer Rosmarin, Basilikum oder Schnittlauch für mediterrane Aromen
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Scharf: Eine Prise Chili oder Cayennepfeffer in die Butter
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Herzhaft: Mit getrockneten Tomaten oder schwarzen Oliven im Teig
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Käseliebhaber: Geriebener Mozzarella, Cheddar oder veganer Käse on top
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Rustikal: Etwas Dinkelmehl oder Vollkornmehl unter das Weizenmehl mischen
Du kannst das Brot sogar am Abend vorher anrühren und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen – am nächsten Tag musst du es nur noch backen.
Beliebt bei vielen
Ich habe dieses Rezept schon unzählige Male bei Freunden, Familie und Partys serviert – es war immer in Rekordzeit weg. Selbst Leute, die eigentlich kein Brot „so einfach nebenher“ essen, greifen hier zu. Es ist der perfekte Kompromiss zwischen hausgemacht und schnell gemacht, zwischen Beilage und Star des Buffets.
Print
Faules Knoblauchbrot ohne Kneten: Einfach, schnell und lecker!
- Total Time: 45
- Yield: 10 1x
Description
Dieses Knoblauchbrot ist perfekt für alle, die wenig Zeit haben und trotzdem ein frisches, herrlich duftendes Brot auf dem Tisch haben wollen. Ohne Kneten, ohne Hefeangst – einfach, schnell und voller Geschmack!
Ingredients
Für den Teig:
- 400 g Weizenmehl (Type 550 oder 405)
- 1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 300 ml lauwarmes Wasser
Für die Knoblauchbutter:
- 3–4 Knoblauchzehen (gepresst oder fein gehackt)
- 50–60 g Butter oder vegane Margarine
- 1 TL getrocknete Kräuter oder 1 EL frische gehackte Kräuter
- Salz nach Geschmack
Optional:
- Geriebener Käse (vegan oder klassisch)
- Chili-Flocken
- Frische Petersilie zum Bestreuen
Instructions
- Teig herstellen: Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Wasser zugeben und alles mit einem Löffel verrühren, bis ein klebriger Teig entsteht. Nicht kneten!
- Teig ruhen lassen: Schüssel abdecken und an einem warmen Ort 1–2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
- Backform vorbereiten: Eine Kastenform oder Auflaufform mit Backpapier auslegen oder einfetten.
- Teig einfüllen: Den Teig vorsichtig in die Form geben, glattstreichen und weitere 15–20 Minuten ruhen lassen.
- Knoblauchbutter zubereiten: Butter schmelzen, Knoblauch und Kräuter einrühren, mit Salz abschmecken.
- Ofen vorheizen: Auf 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) vorheizen.
- Teig bestreichen: Hälfte der Knoblauchbutter über den Teig geben.
- Backen: Brot 30–35 Minuten auf mittlerer Schiene goldbraun backen.
- Nach dem Backen: Mit restlicher Knoblauchbutter bestreichen, ggf. mit frischer Petersilie bestreuen.
- Abkühlen lassen: Brot 10 Minuten ruhen lassen, dann aus der Form nehmen und servieren.
Notes
Der Teig ist weich – das ist gewollt. Kein Kneten nötig!
Für mehr Würze: Käse oder Chili in die Butter geben.
Teig kann über Nacht im Kühlschrank ruhen.
Schmeckt auch am nächsten Tag aufgebacken wunderbar.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 35
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Kann ich das Brot auch am Vortag vorbereiten?
Ja, absolut! Du kannst den Teig am Vorabend anrühren und abgedeckt im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen. Am nächsten Tag einfach aus dem Kühlschrank nehmen, in die Form geben, 20 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen und dann wie gewohnt backen.
2. Wie lange ist das Brot haltbar?
Frisch schmeckt es natürlich am besten, aber du kannst es luftdicht verpackt 2–3 Tage aufbewahren. Wenn du es aufbackst (bei 150 °C für ca. 10 Minuten), wird es wieder knusprig.
3. Kann ich das Brot einfrieren?
Ja! Am besten nach dem Backen vollständig abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren. Zum Auftauen einfach im Toaster oder im Ofen erwärmen.
4. Kann ich frischen Knoblauch durch Knoblauchpulver ersetzen?
Ja, aber frischer Knoblauch schmeckt intensiver. Falls du Pulver verwendest, nimm etwa 1 TL pro 50 g Butter.
5. Kann ich das Rezept mit Vollkornmehl machen?
Teilweise ja. Ich ersetze oft 100–150 g vom Weißmehl durch Vollkornmehl. Das ergibt ein etwas kräftigeres, kernigeres Brot. Komplett durch Vollkorn ersetzt wird das Brot fester – dann evtl. etwas mehr Wasser zugeben.
6. Mein Teig ist sehr flüssig – was tun?
Der Teig darf weich sein, aber nicht fließen. Wenn er zu flüssig ist, einfach etwas mehr Mehl einrühren (ein Esslöffel nach dem anderen), bis er formbar ist. Aber: Nicht zu fest machen – er soll weich bleiben!
7. Kann ich Kräuterbutter statt Knoblauchbutter verwenden?
Klar! Kräuterbutter (selbstgemacht oder fertig) passt perfekt. Du kannst sie sogar in kleine Stücke schneiden und vor dem Backen in den Teig stecken – für einen geschmolzenen Kräuterkern.
8. Was passt gut zu diesem Brot?
Alles! Besonders lecker ist es zu Tomatensuppe, Ofengemüse, Pasta mit Sahnesauce oder einfach mit einem frischen Salat. Auch als Snack zum Dippen in Hummus oder Guacamole ist es der Hit.
9. Kann ich das Brot auch rund formen und ohne Form backen?
Ja! Forme einfach einen runden oder ovalen Laib auf einem mit Backpapier belegten Blech. Er wird etwas flacher als in der Form, aber genauso lecker.
10. Wie bekomme ich die Kruste besonders knusprig?
Bestreiche das Brot nach dem Backen nicht mit Butter, sondern lasse es offen abkühlen – so bleibt die Kruste richtig schön knackig. Für Extra-Knusper kannst du das Brot in den letzten 5 Minuten der Backzeit bei Oberhitze grillen.