Chop Suey: Schnell, Würzig, Köstlich

Eine kleine Geschichte über das Rezept

Als Bäcker verbringe ich den Großteil meiner Zeit mit Teig, Mehl und dem Duft frisch gebackener Brote. Doch wenn ich abends nach Hause komme, darf es auch mal richtig schnell gehen – aber bitte nicht langweilig! Genau in solchen Momenten greife ich zu einem Gericht, das bei mir immer für Begeisterung sorgt: Chop Suey.

Ich erinnere mich noch genau, wie ich dieses Gericht zum ersten Mal probierte. Es war bei einem kleinen Straßenimbiss in Amsterdam. Der Koch arbeitete mit zwei Pfannen gleichzeitig, das Gemüse knusprig, die Sauce würzig und dampfend – ein Erlebnis! Seitdem gehört Chop Suey zu meinen persönlichen Geheimwaffen für die Alltagsküche. Schnell gemacht, wunderbar würzig, absolut köstlich – und du brauchst keine ausgefallenen Zutaten.

Warum du dieses Rezept lieben wirst

Vielseitig

Chop Suey ist das Chamäleon unter den Pfannengerichten. Ob mit Fleisch, Fisch oder komplett vegetarisch – alles ist möglich. Es passt sich deinem Kühlschrankinhalt und deinem Geschmack an. Egal, ob Brokkoli, Paprika oder Zuckerschoten – fast jedes Gemüse ist willkommen.

Günstig

Ein paar einfache Zutaten, ein bisschen Sojasauce, ein Hauch Knoblauch – und schon hast du ein Essen, das nach viel mehr schmeckt, als es kostet. Vor allem mit saisonalem Gemüse oder Tiefkühlmischungen wird es richtig budgetfreundlich.

Schnell gemacht

Von der ersten Zutat bis zum letzten Bissen vergehen maximal 30 Minuten. Alles wird in einer Pfanne oder einem Wok zubereitet – das spart Abwasch und Nerven. Ideal für stressige Tage oder spontane Gäste.

Gesund und ausgewogen

Viel frisches Gemüse, mageres Fleisch oder Tofu, dazu eine leichte, aromatische Sauce – Chop Suey ist nicht nur lecker, sondern auch richtig ausgewogen. Du kannst es mit Reis, Glasnudeln oder pur genießen – je nachdem, wie leicht oder sättigend du es magst.

Zutaten für das Rezept

Für 2 Personen:

Basis-Zutaten:

  • 2 EL Pflanzenöl (z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl)

  • 1 Zwiebel (halbiert, in Streifen)

  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)

  • 1 kleines Stück Ingwer (ca. 2 cm, fein gerieben)

Gemüse nach Wahl (z. B.):

  • 1 kleine Paprika (in Streifen)

  • 1 Karotte (in dünne Stifte geschnitten)

  • 1 Handvoll Brokkoliröschen

  • 1 Handvoll Mungobohnensprossen oder Zuckerschoten

  • 1 Stange Sellerie (optional, in Scheiben)

Protein (eines auswählen):

  • 200 g Hähnchenbrust (in Streifen)

  • oder 200 g Tofu (gewürfelt)

  • oder 200 g Rindfleischstreifen

  • oder Garnelen

Für die Sauce:

  • 3 EL Sojasauce

  • 1 EL Austernsauce (oder alternativ: mehr Sojasauce + 1 TL brauner Zucker)

  • 1 TL Sesamöl

  • 1 TL Maisstärke + 3 EL Wasser (zum Andicken)

  • Optional: 1 TL Reisessig oder Zitronensaft für Frische

  • Optional: Chiliflocken oder frische Chili

Zum Servieren:

  • Frühlingszwiebeln (in Ringen)

  • Sesam (optional)

  • Basmatireis oder Glasnudeln

Wie man Chop Suey zubereitet – Schritt für Schritt

Vorbereitung ist das A und O

Bevor du loslegst, ist eines ganz wichtig: alles vorbereiten, bevor du den Herd anschaltest. Chop Suey wird bei hoher Hitze und in kurzer Zeit gekocht – wenn du da noch Karotten schälst oder die Sauce suchst, ist das Gemüse längst matschig. Also:

  • Gemüse schneiden

  • Fleisch oder Tofu vorbereiten

  • Sauce anrühren

  • Reis oder Nudeln kochen (falls gewünscht)

Und dann: Wok an – los geht’s!

Schritt 1: Sauce anrühren

In einer kleinen Schüssel verrührst du:

  • 3 EL Sojasauce

  • 1 EL Austernsauce (oder alternativ: 1 TL brauner Zucker)

  • 1 TL Sesamöl

  • 1 TL Maisstärke mit 3 EL kaltem Wasser glattrühren

Optional kannst du einen Spritzer Reisessig oder Zitronensaft hinzufügen – das gibt der Sauce eine schöne Frische.

Tipp: Stell die Sauce griffbereit neben die Pfanne, damit du sie im richtigen Moment einrühren kannst.

Schritt 2: Öl erhitzen und Aromaten anbraten

In einer großen Pfanne oder einem Wok erhitzt du 2 EL Öl bei hoher Temperatur. Sobald es heiß ist, gibst du Zwiebel, Knoblauch und Ingwer hinein. Unter Rühren 1–2 Minuten anbraten, bis alles duftet.

Schritt 3: Fleisch oder Tofu braten

Jetzt gibst du dein Protein (z. B. Hähnchenstreifen, Rind, Garnelen oder Tofu) in die Pfanne. Brate es 3–5 Minuten unter ständigem Rühren, bis es rundum gebräunt und fast gar ist.

Tipp: Wenn du Fleisch und Garnelen kombinierst, brate sie nacheinander – Garnelen brauchen kürzer.

Schritt 4: Gemüse hinzufügen

Nun kommt das vorbereitete Gemüse in die Pfanne. Starte mit den festen Sorten (z. B. Karotten, Brokkoli), brate sie 2 Minuten, dann füge weichere Zutaten wie Paprika, Zuckerschoten oder Sprossen hinzu.

Alles unter ständigem Rühren 4–6 Minuten anbraten, sodass das Gemüse gar, aber noch knackig ist.

Schritt 5: Sauce einrühren

Reduziere die Hitze leicht. Rühre jetzt deine vorbereitete Sauce gut um und gieße sie über das Pfannengericht. Weiter rühren – durch die Stärke wird die Sauce innerhalb von 1–2 Minuten leicht dickflüssig und glänzend.

Falls du noch etwas mehr Sauce möchtest, kannst du einen kleinen Schuss Wasser oder Brühe dazugeben.

Schritt 6: Abschmecken & servieren

Nun schmeckst du ab: Noch etwas Sojasauce? Etwas Chili für Schärfe? Oder ein Spritzer Zitrone für Frische?

Sobald alles gut schmeckt, streust du Frühlingszwiebeln und Sesam darüber und servierst das Ganze sofort mit frisch gekochtem Reis oder asiatischen Nudeln.

Warum dieses Chop Suey so gut funktioniert

Schnell gemacht

Dieses Gericht ist in unter 30 Minuten auf dem Tisch – sogar inklusive Schnippeln. Wenn du Tiefkühlgemüse nimmst, geht’s sogar noch schneller.

Knackig, frisch, würzig

Alles wird bei hoher Hitze kurz gebraten. Das hält das Gemüse knackig, die Farben leuchtend und die Aromen intensiv. In Kombination mit der würzigen Sauce entsteht ein echter Geschmackskracher.

Extrem wandelbar

  • Fleischlos? Verwende Tofu, Tempeh oder einfach mehr Gemüse.

  • Low Carb? Lass den Reis weg und iss es pur – es sättigt trotzdem.

  • Mehr Würze? Füge Sambal Oelek, Chiliöl oder frischen Knoblauch hinzu.

  • Mehr Frische? Mit Limettensaft, frischem Koriander oder Sprossen aufpeppen.

Beliebt bei Groß und Klein

Dank seiner mild-würzigen Note schmeckt das Gericht auch Kindern. Wer mehr Feuer will, würzt einfach auf dem Teller nach.

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Chop Suey: Schnell, Würzig, Köstlich


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No reviews

  • Author: Anna Schneider
  • Total Time: 25
  • Yield: 2 1x

Description

Chop Suey ist das perfekte Pfannengericht für alle, die es schnell, bunt und aromatisch mögen. Mit frischem Gemüse, würziger Sauce und optional Fleisch, Tofu oder Garnelen ist es blitzschnell zubereitet – und jedes Mal ein Genuss. Ideal für stressige Tage oder kreative Resteverwertung!


Ingredients

Scale

Für 2 Personen

Basis:

  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 Zwiebel (in Streifen)
  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)
  • 1 Stück Ingwer (2 cm, gerieben)

Gemüse (nach Wahl):

  • 1 Karotte (in Stifte)
  • 1 kleine Paprika (in Streifen)
  • 1 Handvoll Brokkoli (in Röschen)
  • 1 Handvoll Zuckerschoten oder Sprossen
  • 1 Stange Sellerie (optional)

Protein (nach Wahl):

  • 200 g Hähnchenstreifen
  • oder 200 g Rindfleisch
  • oder 200 g Tofu
  • oder 200 g Garnelen

Für die Sauce:

  • 3 EL Sojasauce
  • 1 EL Austernsauce (oder 1 TL Zucker extra)
  • 1 TL Sesamöl
  • 1 TL Maisstärke + 3 EL Wasser
  • Optional: 1 TL Zitronensaft oder Reisessig
  • Optional: Chiliflocken

Zum Servieren:

  • Frühlingszwiebeln
  • Sesam
  • Basmatireis oder Glasnudeln

Instructions

  1. Sauce anrühren: Alle Saucenzutaten in einer kleinen Schüssel vermengen.
  2. Aromaten anbraten: Öl erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer 1–2 Minuten bei hoher Hitze anbraten.
  3. Fleisch oder Tofu braten: Protein hinzufügen und unter Rühren 3–5 Minuten braten.
  4. Gemüse zugeben: Erst feste Sorten (z. B. Karotten, Brokkoli), dann weichere. 4–6 Minuten unter ständigem Rühren braten.
  5. Sauce hinzufügen: Hitze leicht reduzieren. Sauce einrühren und 1–2 Minuten köcheln lassen, bis sie andickt.
  6. Servieren: Mit Frühlingszwiebeln und Sesam bestreuen. Sofort mit Reis oder Nudeln genießen.

Notes

Gemüse nicht zu lange garen – es sollte bissfest bleiben.

Tofu gut abtrocknen und scharf anbraten, damit er knusprig wird.

Für mehr Schärfe Chili nach Geschmack hinzufügen.

Reste luftdicht verschließen und innerhalb von 2 Tagen aufbrauchen.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 15

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Chop Suey

Was bedeutet „Chop Suey“ eigentlich?

Der Begriff „Chop Suey“ stammt ursprünglich aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie „gemischtes Durcheinander“. Es handelt sich dabei nicht um ein traditionelles Gericht aus China, sondern um eine chinesisch-amerikanische Kreation, bei der verschiedene Zutaten gemeinsam in der Pfanne gebraten werden – ganz nach dem Prinzip: Nimm, was du hast!

Muss ich einen Wok benutzen?

Nein, ein Wok ist nicht zwingend nötig. Eine große, beschichtete Pfanne mit hohem Rand funktioniert genauso gut. Wichtig ist nur, dass du die Hitze gut regulieren kannst und genug Platz zum Rühren hast.

Kann ich das Rezept auch komplett vegetarisch machen?

Absolut. Du kannst Fleisch und Fisch einfach weglassen oder durch Tofu, Seitan oder Tempeh ersetzen. Auch Edamame oder Kichererbsen sorgen für eine Extraportion Eiweiß. Wichtig ist, dass du den Tofu gut anbrätst, bis er außen schön knusprig ist.

Wie bewahre ich Reste am besten auf?

Lass die Chop Suey-Reste abkühlen und bewahre sie luftdicht verschlossen im Kühlschrank auf. Sie halten sich 1–2 Tage. Beim Aufwärmen in der Pfanne solltest du ggf. einen kleinen Schuss Wasser oder Brühe hinzufügen, damit die Sauce wieder schön geschmeidig wird.

Kann ich das Gericht auch einfrieren?

Grundsätzlich ja – allerdings verliert das Gemüse beim Auftauen oft etwas an Biss. Wenn du Chop Suey einfrierst, solltest du es in Portionsgrößen einfrieren und möglichst bei niedriger Temperatur auftauen, um Qualität zu erhalten.

Welches Gemüse eignet sich besonders gut?

Klassisch passen folgende Sorten hervorragend:

  • Karotten

  • Paprika (rot, gelb, grün)

  • Zuckerschoten

  • Brokkoli

  • Mungobohnensprossen

  • Chinakohl

  • Bambussprossen

  • Sellerie

Du kannst aber auch kreative Varianten ausprobieren – z. B. mit Pak Choi, Lauch, Zucchini oder Pilzen.

Ist Chop Suey scharf?

Das kommt ganz auf dich an. In der Grundversion ist Chop Suey eher würzig als scharf. Wenn du es gern feuriger magst, kannst du Chiliöl, frische Chili oder Sambal Oelek hinzufügen. Wer mit anderen isst, kann die Schärfe einfach individuell am Tisch anpassen.

Ist Chop Suey glutenfrei?

Nur, wenn du darauf achtest. Klassische Sojasauce enthält Gluten. Verwende in diesem Fall glutenfreie Tamari-Sojasauce, und achte darauf, dass auch deine weiteren Zutaten keine versteckten Glutenquellen enthalten (z. B. Brühepulver oder fertige Saucen).

Womit kann ich Austernsauce ersetzen?

Wenn du keine Austernsauce hast oder sie nicht verwenden möchtest, kannst du sie durch eine Mischung aus:

  • 2 TL Sojasauce

  • 1 TL brauner Zucker

  • 1 TL Reisessig

ersetzen. Das ergibt eine ähnliche Kombination aus Umami, Süße und Säure.

Wie bekomme ich das Gemüse so knackig?

Ganz einfach: hohe Hitze, kurze Garzeit und kein Deckel! Das Gemüse darf nicht in der Pfanne „dampfen“, sondern soll richtig schön gebraten werden. Wichtig ist auch, dass du die Reihenfolge beachtest – harte Gemüsesorten wie Karotten kommen zuerst, zarte wie Sprossen zuletzt.

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